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Hugo Philipp Jakob Wolf

Pays d'origine: L'Autriche
Date d'anniversaire: 13 mars 1860
Date de décès: 22 février 1903

À propos de Hugo Philipp Jakob Wolf

Hugo Wolf, österreichischer Komponist, einer der bedeutendsten deutschsprachigen Liedkomponisten.

Leben:
Wolf studierte 1875-77 am Wiener Konservatorium und wurde durch eine Aufführung von Wagners »Tannhäuser« 1875 zum leidenschaftlichen Wagnerianer. Einige Monate lang war er Chordirigent und zweiter Kapellmeister am Salzburger Stadttheater und schrieb 1884-87 Musikkritiken im »Wiener Salonblatt«, in denen er vehement für Wagner, Liszt und Bruckner eintrat, während er Brahms sarkastisch verriss. Nach 1887 lebte er ärmlich als freischaffender Komponist in Wien oder in Landhäusern von Freunden.
Nach einer Reihe wenig erfolgreicher Kompositionen folgten ab etwa 1883 erste, bereits reife Klavierlieder. Ab 1888 entstanden in einem knappen Jahrzehnt meisterhafte Liedersammlungen, komponiert jeweils in kurzen Phasen höchster Schaffensintensität, denen regelmäßig künstlerisch unfruchtbare Zeiten mit starken Depressionen folgten. Durch häufigere Aufführungen und regelmäßige Veröffentlichung seiner Werke in Druck (ab 1888) wurde ihm, v.a. in Deutschland, wachsendes Interesse entgegengebracht. Frühe Krankheitserscheinungen verstärkten sich ab Mitte der 1890er-Jahre. 1897 brach eine progressive Paralyse vollends aus. Wolf kam in eine Heilanstalt, in der er, nach kurzer Unterbrechung 1898, bis zu seinem Tod blieb.

Werk:
Die intensiven, plötzlich ausbrechenden produktiven Phasen machen Wolf zu einem in dieser extremen Form seltenen Vertreter eines vollkommen auf Inspiration angelegten Künstlertypus. Dies erklärt auch die zentrale Stellung des romantischen Kunstlieds in seinem Schaffen, als dessen Vollender er gilt. Dagegen konnte sich seine komische Oper »Der Corregidor« (1895/96) ihrer epischen Anlage wegen ebenso wenig durchsetzen wie seine Instrumentalwerke, die sinfonische Dichtung »Penthesilea« (188385; nach Heinrich von Kleist), das Streichquartett d-Moll (187884) und die »Italienische Serenade« für Streichquartett (1887; Fassung für kleines Orchester 1892). Wolf komponierte über 300 Lieder, von denen er etwa 230 nach Textdichtern geordnet in Heften veröffentlichte: u.a. 53 »Gedichte von Eduard Mörike« (1889), 20 »Gedichte von Joseph von Eichendorff« (1889), 51 »Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe« (1890), »Spanisches Liederbuch«, nach Heyse und Geibel (1891; zehn geistliche und 34 weltliche Lieder); »Italienisches Liederbuch«, nach Paul Heyse (Teil1, 22 Lieder, 1892; Teil2, 24 Lieder, 1896) und »Drei Gedichte von Michelangelo« (1898). In ihnen tritt eine geniale Charakterisierungskunst hervor, die den poetischen Nuancen jedes einzelnen Gedichts ebenso gerecht wird wie dem besonderen Stil und Tonfall der verschiedenen Dichter. Die Singstimme wird äußerst differenziert behandelt und aus dem Sinn und Gestus der Sprache heraus gestaltet. Der Klavierpart tritt ihr in eigener Durchzeichnung und Plastizität gegenüber, bewegt sich nicht selten bis in Grenzbereiche spätromantischer Harmonik und Klanglichkeit und expandiert in manchen Liedern vollends zum Orchestralen. Eine Anzahl von Liedern hat Wolf selbst orchestriert.

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